Tipps und Hinweise

Da ich selbst weiß, wie es ist, wenn man in ein neues, fremdes Land fliegt, habe ich dir hier aus drei Jahren Bali Reise Erfahrung die wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Bitte zögere nicht, mich zu kontaktieren, falls du weiterführende Fragen hast

oder Hinweise benötigst, die hier nicht aufgeführt sind.


Anreise

Zahlreiche Airlines fliegen nach Denpasar, dem Internationalen Flughafen von Bali.

Die Flüge dauern leider lange und beinhalten Umsteigen, da es keine Direktflüge nach Bali gibt.

Es ist einfach weit, die Luftlinie Frankfurt Bali beträgt stattliche 12.000 Kilometer! Wer günstig nach Bali fliegen will, sollte gegebenenfalls sogar 2x umsteigen, um den Urlaub entspannt anzutreten.

Von Europa aus hat man immer einen Zwischenstopp, z. B. in Singapur, Bangkok, Kuala Lumpur, Abu Dhabi oder Doha.

Aber es macht auch einen riesen Spaß, fremde Flughäfen, deren Leute, Sitten und Schilder zu erleben.

Was sich auch anbietet, ist einen Stop-Over in einer interessanten Stadt wie z.B. Hongkong, Singapur, Abu Dhabi oder Bangkog einzuplanen.

Eine sehr gute Suchmaschine für günstige Flüge ist z.B. www.skyscanner.de



Tipps zum Flug

Es empfiehlt sich schon beim Einchecken zu sagen, dass euer Gepäck bis Denpasar durchgestellt werden soll und dass ihr, falls ihr umsteigt, auch gerne die ganzen Tickets haben möchtet inklusive Platzangabe.

Lasst euch Plätze im hinterem Teil des Fliegers geben, dieser ist öfters mal, aus welchen Gründen auch immer, nicht immer voll besetzt und es besteht die Chance, dass ihr einen Dreierplatz zu zweit teilt oder einen Viererplatz zu zweit/dritt.

So hat man ein bisschen mehr Luft während des Fluges.

Die Klimaanlagen sind oft kalt, falls ihr empfindlich seid, legt euch bitte einen Schal um.

Macht euch darauf gefasst, dass euch bei Ankunft schwülwarmes Wetter entgegenschlägt, am besten eignet sich das Zwiebelprinzip bei der Kleidung, so dass ihr dann im T-Shirt sein könnt.



Klima

Das Klima ist auf Bali ist meist angenehm und erträglich. Leichter Wind lässt oft gar nicht spüren, wie hoch die Temperatur tatsächlich ist. Es empfiehlt sich daher, einen Sonnenhut zu tragen und Sonnenschutzcreme zu nutzen.

Die durchschnittliche Tages-Temperatur beträgt ca. 29 Grad Celsius, während der Regen- bzw. Sommerzeit können die Temperaturen um wenige Grad nach oben oder unten tendieren.

Die Wassertemperatur beträgt im ganzen Jahr zwischen 27 und 29 Grad Celsius – herrlich zum Baden. Die Insel liegt günstig in Äquatornähe, so dass die 24 Stunden eines Tages in etwa zur Hälfte in Licht und Dunkelheit geteilt sind.

Mitte November bis Anfang April ist "Regenzeit".

Aber Regenzeit bedeutet auf Bali meist nur „einen“ täglichen bzw. nächtlichen Regenschauer von maximal ein bis zwei Stunden Dauer. Im Norden ist weniger Regen als im Süden oder in der Mitte um Ubud herum.

Am besten, man bleibt im Bale-Begong – einer Art Laube zum Ausruhen und Faulenzen – oder auf der Terasse liegen und genießt die paar Minuten heftigen Schauers.

Kurz danach scheint dann auch schon wieder die Sonne und trocknet in kurzer Zeit Wege und Straßen.

Die längsten Regenschauer habe ich im Dezember 2015 erlebt, an insgesamt 3 von 19 Tagen Aufenthalt, geprägt von vierstündig anhaltendem Dauerregen.

Mittlerweile hat sich das Kima auch auf Bali geändert, so dass von einer "festen" Regenzeit nicht mehr die Rede sein kann.



 

 

Uhrzeit

Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt +7 Stunden, während der Mitteleuropäischen Sommerzeit sind es +6 Stunden.



Gesundheit und Impfung

Es sind keine Impfungen zwingend notwendig.

Wer möchte, kann sich gegen Tetanus impfen lassen oder wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der lässt sich komplett gegen Malaria und Hepatitis impfen. Bekannt sind mir persönlich keine Fälle, in denen jemand von Malaria oder Hepatitis betroffen wäre. Bali ist auch kein Malariagebiet!

Ich persönlich bin nicht gemimpft, ich mag das nicht und habe das Vertrauen, dass mir nichts passiert. Gestochen wurde ich nur wenig, entweder mochten mich die Mücken nicht oder mein Moskitonetz in der Nacht war sehr gut verschlossen.

Generell ist die medizinische Versorgung gut. Sowohl im Norden (mehrere Krankenhäuser) als auch im Süden gibt es mehrere Kliniken westlichen Standards, die sich auf Touristen spezialisiert haben, z. B. International SOS Clinic, Bali International Medical Center (BIMC) oder Kasih Ibu in Denpasar. 

 



 Moskitonetze und Mückenspray/salbe:

In fast jeder Unterkunft gibt es Moskitonetze, die ihr nachts verschließen könnt. Es empfiehlt sich, bevor ihr ins Bett geht, das Moskitonetz innen abzusuchen, dass sich auch kein Tierchen (es können sich ab und an auch mal Ameisen verirren, diese sind aber nicht gefährlich) verirrt hat, welches euch Nachts stören könnte.

Wer es benötigt und sich sicher damit fühlt, sollte ein Mückenspray/salbe mitnehmen.



Einreisebestimmungen

Ihr braucht bei der Einreise nichts mehr zu bezahlen, die Einreisegebühr ist mittlerweile im Ticketpreis enthalten.

Das gleiche gilt für eine Ausreisegebühr, diese entfällt ebenso. Nach Verlassen des Fliegers gehst du in die Ankunftshalle und dann zu dem Einreiseschalter (da gibts mehrere), die Abwicklung erfolgt zügig. Danach füllst du ein Zollformular aus, welches du beim letzten Schalter mit Röntgenkontrolle vorzeigst.

Touristen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich benötigen kein Visum für Indonesien, dazu gehört Bali, mehr und können bis zu 30 Tage visumfrei im Land bleiben.
Achtung: 

Der Reisepass muss mindestens noch 6 Monate gültig sein.

Weitere Infos unter: Auswärtiges Amt

 



Strom, Internet, WLAN & Telefon

Bali hat die gleiche Stromstärke und Steckdosen wie in Deutschland, ein Adapter ist nicht notwendig. In jedem Zimmer gibt es Steckdosen, auch an öffentlichen Plätzen.

Da vielerorts auf der Welt, besonders in Asien, der Umgang mit dem Internet anders gepflegt wird, als in Deutschland, ist es nahezu schon selbstverständlich, dass man sich auf allen Airports und auch auf Bali kostenlos ins Internet einloggen kann. Egal ob Tempelbesuch, Café oder auf offener Straße - überall ist Internet. Auf Bali wird es WIFI genannt.

Die Vorwahl von Indonesien ist +62. Prepaid SIM-Karten für das Indonesische Mobilfunknetz gibt es vielerorts, sogar oft mit Internet-Paket.

Um von Indonesien günstiger nach Deutschland zu telefonieren, kann man die 01017 vorwählen (und lässt die ersten beiden Nullen der Ländervorwahl weg).

Empfohlen wird die Nutzung von kostenfreien Diensten wie WhatsApp & Co.



Geldversorgung

Ich persönlich habe zur Sicherheit immer ein paar Euros (ca. 100) in der Tasche, diese lassen sich problemlos wechseln, allerdings sind die Umrechnungsraten wesentlich höher, als wenn ihr euer Geld direkt am Geldautomaten per Kreditkarte abhebt.

Es empfiehlt sich, eine Kreditkarte dabei zu haben, das macht viele Zahlungsvorgänge einfacher.

Geldautomaten gibt es wie Sand am Meer, am besten ihr wählt einen, der Rupiah bis 100.000 IDR ausspuckt, das steht auf den Automaten auch drauf, da ist die Garantie größer, dass der Automat auch Geld hat als auch, dass ihr größere Scheine bekommt.

Der durchschnittliche Wechselkurs: 1€ sind ca. 14.500 IDR.

Da könnt ihr euch vorstellen, wieviele Scheine ihr dann ihr der Tasche habt...

Sollte bei einem Automaten der Vorgang schwierig oder langsam vor sich gehen, dann am besten abbrechen und einen anderen Automaten wählen, es stehen meist 3 oder 4 am gleichen Platz. Und diese sind oft in kleinen Glashäuschen nebeneinander am Sraßenrand oder Parkplatz untergebracht, nicht in einer Bank, wie wir es von Deutschland gewohnt sind.

 



Essen und Trinken

Das Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Eignet sich dieses Wasser als Trinkwasser, wird das in der Regel gekennzeichnet. Problemlos und günstig (20-25 Cent pro Flasche) kann man überall in Flaschen abgepacktes Wasser kaufen.
Ansonsten sind die üblichen Hygienemaßnahmen einzu-halten, wie Gemüse und Obst vor dem Verzehr und Hände nach dem Toilettengang zu waschen.

Auch sollte man vorsichtig sein mit frischem Speiseeis oder schon länger herumstehenden offenen Gerichten, welches an Ständen angeboten wird ebenso wie beim Verzehr von Eiswürfeln und aufgeschnittenem Obst (in Restaurants kann man dies allerdings ohne Probleme zu sich nehmen).
In Ubud empfiehlt es sich die zahlreichen Warungs (lokale oder mobile kleine Garküchen) auszuprobieren oder Lokale und Restaurants unterschiedlichster Couleur.

Die indonesische Küche bietet zahlreiche, leckere Gerichte.
Auch bekannte Schnellrestaurantketten, italienische, chinesische, indische, deutsche Küche - ja sogar
bayerische Schmankerl u.v.m. gibt es in Ubud zu finden.
Probiere es einfach aus!



Bekleidung

Mehr als leichte Baumwollbekleidung ist nicht nötig. Ein paar feste Schuhe, eine Windjacke und Badeschuhe sind allerdings immer empfehlenswert dabei zu haben.
Badeanzug, Bikini bzw. Badehosen, und -shorts sind üblich.
FKK ist nicht erlaubt an öffentlichen Stränden, es gibt einige Resorts in denen man innerhalb FKK betreiben kann. Oben ohne bei Frauen ist auch verboten.
Weiterhin sind ein Hut oder Kopftuch sowie eine Sonnenbrille empfehlenswert.
Bei Tempelbesuchen oder –zeremonien sowie an manchen heiligen Orten solltet ihr aus Respekt auf kurze Hosen und T- Shirts verzichten. Männer sollten lange Hosen tragen und Frauen zumindest ihre Schultern bedecken. Zudem müsst ihr euch als Frau noch einen Sarong, manchmal auch noch einen Selendang (Tempelschal) um die Hüften binden.
Bei Tempelfesten ist sogar ein Sarong vorgeschrieben.
Sarong und Selendang kauft ihr entweder gleich zu Beginn eures Baliaufenthaltes oder bringt diese schon mit, falls ihr das Zuhause habt. Ihr könnt sie auch einfach beim jeweiligen Tempeleingang für eine Gebühr ausleihen.



Religion und Kultur

In Indonesien herrscht Religionsfreiheit. Fünf Religionen sind anerkannt, nämlich Islam, Buddhismus, Katholizismus,
Protestantismus und Hinduismus.

Etwa neunzig Prozent der Bevölkerung auf Bali lebt nach der hinduistischen Religion  bzw. Lebensphilosophie.

Die Religion auf Bali geht davon aus, dass das sichtbare Materielle immer von einer geistigen und unsichtbaren Welt begleitet ist. Dieses Unsichtbare wirst du auf Bali überall in Form von Symbolen wiederfinden.
Die Ahnen werden im balinesischen Hinduismus sehr verehrt, denn diese beeinflussen das Schicksal – so der
Glaube. Um die zahlreichen Götter milde zu stimmen, werden ihnen Opfer geboten.
Die Kultur, die aus Opfergaben, Malerei, Tänzen, Musik, Schattenpuppenspielen und Handwerkskunst besteht, wird auf Bali sehr gepflegt. Feste und Rituale spielen eine große Rolle im täglichen Leben, was sich auf der ganzen Insel deutlich zeigt.
Bali ist von einer enorm großen Anzahl von Tempeln übersät und wird deshalb auch „Die Insel der Götter“ genannt. Tempel sind in Reisfeldern, auf Märkten, in Höhlen, in Meeresbuchten, auf Felsen entlang der Küste, an Seen, auf entlegenen Bergspitzen, an Wegrändern usw. zu finden.
Täglich werden den Göttern vor den Toren der Tempel Opfer in Form von frischen Blumen, Früchten, Reis und aus Reisstroh geflochtenen kleinen Figuren dargebracht. Auch vor jedem Haus und Geschäft findet man jeden Morgen die kleinen Opfergaben.
Tempelfeste finden fast jeden Tag an einem anderen Ort statt, in vielen Orten auch mehrere Male, je nach Anzahl der Tempel. Plötzlich erwacht der die meiste Zeit des Jahres eher verlassen daliegende Tempel zu neuem Leben.

Man hört Gamelanklänge und sieht Tanzaufführungen, die Kinder und Erwachsenen lassen sich vom Wayang Kulit, dem traditionellen Schattenspieltheater verzaubern, es gibt leckeres Essen. Wenn du die Möglichkeit hast, dabei zu sein, mache es, es ist ein unvergessliches, besonderes Erlebnis.

Ich habe an mehreren Tempelfesten, einer Beerdigung, einem Geburstag, heiligen Priesterzeremonien und Wahlen dabei sein dürfen. Dafür bin ich zutiefst dankbar, nicht zuletzt auch Elly Wayan und seiner Familie, die mich herzlich in ihren Kreis von Anfang an aufgenommen haben.



Kleine Tipps bzgl. des Verhaltens
Grundsätzlich sind die Balinesen sehr freundliche Menschen, die Touristen auch gerne zum Smalltalk einladen. Darauf kannst du eingehen und mitmachen.

Auch grüßt man sich auf der Insel generell, egal ob man sich
kennt oder nicht. In allen asiatischen Ländern ist grundsätzlich das öffentliche Zeigen von Emotionen ein Tabu. Auf Bali sollte also stets mit einem freundlichen Lächeln reagiert werden.
Auch mögen es die Balinesen nicht gerne, wenn man ihre Köpfe oder die der Kinder berührt.
Persönlich habe ich nie Probleme mit irgendwem bekommen oder es wurde nie komisch auf mich und mein Verhalten reagiert. Ich habe die Balinesen grundlegend immer als sehr höflich, mit echter Freundlichkeit und einer großen Hilfsbereitschaft erlebt.
Beachten sollte man, dass die Balinesen vom Tourismus leben und so sind ihre Dienstleistungen allgegenwärtig. Immer wieder wird man aufgefordert ein Restaurant zu betreten (please come for dinner), in einem Laden zu kaufen (look in my shop), eine Massage zu genießen (massage, madam?) oder es werden Fahrten angeboten (transport/taxi?)!

Auch wenn dies manchmal recht nervig ist, sollte man immer höflich antworten und ein Lächeln auf den Lippen haben.

Ich sage oft einfach oft nur, „no thanks“.